Nach 6 Jahren suchten wir wieder einmal den Siebentischwald (Nähe Stempflesee) für unsere Exkursion aus. Erfreulicherweise gesellte sich Herr Reichel, der zuständige Revierförster, zu unserer Gruppe, so dass kaum Fragen unbeantwortet blieben.
Da die Bestimmung von Bäumen schon eine gewisse Herausforderung darstellt, wurden am Anfang die wichtigen Merkmale, auf die man achten sollte, anhand von mitgebrachten Zweigen erklärt: Habitus, Rinde, Verzweigung, Knospen, Narben mit Spuren (Leitbündel). Mit dem notwendigen Wissen ausgestattet machten wir uns auf den Weg, der uns u.a. an Eschen (Eschensterben), einer Ulme mit knäueligen, rötlichen Blütenbüscheln, Holunder-Sträuchern (Rinde riecht unangenehm), vielen Linden ( auffallend rotbraune, zweizeilige Knospen), den vielen Rotbuchen (leicht zu erkennen an den lang-spindeligen Knospen und der glatten, grauen Rinde). Natürlich entdeckten wir noch viel mehr. An Pilzen fanden wir den Flachen Lackporling, den Samtfußrübling und ein vom Grünspan-Becherling grün gefärbtes morsches Holzstück.
Friedrich Frank
3 Grad, kalter Ostwind, trocken, bedeckt, am Ende der Wanderung 6 Grad und leicht sonnig