Wanderung in Gallenbach am 26. Oktober 2024

Bei Gallenbach stand dieses Mal eine typisch spätherbstliche Waldrunde im dichten Nebelgrau an. Neben einigen Abschnitten mit Nadelwald überwiegten wunderschön rot-gelb gefärbte Laubbäume, sodass sich die Pilze im herabgefallenen Laub gar nicht so einfach finden ließen. Die 32 Teilnehmenden fanden dennoch eine für die fortgeschrittene Jahreszeit sehr große Artenvielfalt.

Direkt am Treffpunkt begrüßten uns ein großer Ast mit farbenprächtigen Orangeseitlingen (Phyllotopsis nidulans) und ein Parasol (Macrolepiota procera), der wohl für die meisten Pfannen zu groß sein dürfte. Bis zur ersten Zwischenbesprechung waren die meisten Körbe mit einigen Pilzarten gut gefüllt, was dazu genutzt wurde u.a. auf die große Bandbreite an Gerüchen in der Pilzwelt detaillierter einzugehen. Von angenehmen Düften wie der vom Grünen Anistrichterling (Clitocybe odora) war bis zu echten Stinkern wie dem Schwefelritterling (Tricholoma sulphureum) einiges geboten.

Natürlich durften auch die typischen Spätherbstbegleiter wie Nebelkappe (Clitocybe nebularis), Herbstlorchel (Helvella crispa) oder Herbsttrompeten (Craterellus cornucoppioides) nicht fehlen. Aufgrund der vielen Arten wurde es zeitlich leider eng, weshalb eine zweite Zwischenbesprechung entfallen musste und die vielen Fragen der interessierten Teilnehmenden während des Laufens beantwortet wurden.

Am Ende der Runde wurden alle Pilzarten auf liegende Baumstämme verteilt und die wichtigsten Merkmale der gefundenen Speisepilze und Gattungen besprochen. Anschließend stand der notwendigen Stärkung im Schloss Blumenthal nichts mehr im Wege.

Stephan Grunenberg