Winterwanderung bei Windach - 12. Januar 2003
Bericht:
Erstmals in diesem Jahr wagten wir zusammen mit den Münchner Pilzfreunden eine Winterwanderung; Christoph Hahn hatte die Idee und den Mut, zu dieser Jahreszeit eine pilz- und naturkundliche Führung zu übernehmen. Strenger Frost ließ natürlich keine großen Erwartungen hinsichtlich interessanter Pilzfunde aufkommen - doch wir wurden alle überrascht!
Zum einen verwunderte die große Teilnehmerzahl der Interessierten, zum anderen die relativ hohe Quote an Pilzen und darüber hinaus die Fülle an neuen Erkenntnissen, vermittelt am Objekt durch die anschaulichen und kurzweiligen Erläuterungen des Exkursionsleiters. Ein Übriges trug Petrus selbst bei, ließ er doch den kalten Wintertag mit seiner Rauhreifkulisse durch gleißendes Sonnenlicht aus blauem Himmel beleuchten.
Erleuchtet kamen sich wohl auch viele von uns vor, wenn Christoph Hahn explizierte, wie „Hexenbesen“ durch den Pilz Taphrina betulina an einer Moorbirke (Betula pubescens) entstehen, warum der Stamm des Bergahorn mit aufspringender Rinde scheinbar krank erscheint, jedoch damit eine erfolgreiche Überlebensstrategie entwickelt hat, wie die Symbiose zwischen Algen und Schlauchpilzen zur Flechtenbildung führt oder wie man an den Verästelungen, dem Rindenbild und den Knospenansätzen auch im Winter eine Baumart bestimmen kann.
Selbst für versierte Pilzkenner stellte der Fund eines Büschels Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes) eine Rarität dar, das nicht wie üblich und in der Literatur fast ausschließlich beschrieben an Laubholz sondern aus dem beschädigten Stamm einer Fichte wuchs.
Die Augen waren auf abgestorbene Stämme und am Boden liegende Äste und Zweige gerichtet, denn nur auf dem Substrat Holz konnte man zu dieser Jahreszeit auf Pilzfunde hoffen. Doch immer wieder schweifte der Blick auf den Bach, der sich zwischen den bereiften Bäumen und Sträuchern dahinschlängelte und eine in Eis erstarrte Wasserschwelle. Da scheute man sich nicht, die Hände aus den wärmenden Taschen zu nehmen, um die Eindrücke mit dem Fotoapparat einzufangen.
Zum einen verwunderte die große Teilnehmerzahl der Interessierten, zum anderen die relativ hohe Quote an Pilzen und darüber hinaus die Fülle an neuen Erkenntnissen, vermittelt am Objekt durch die anschaulichen und kurzweiligen Erläuterungen des Exkursionsleiters. Ein Übriges trug Petrus selbst bei, ließ er doch den kalten Wintertag mit seiner Rauhreifkulisse durch gleißendes Sonnenlicht aus blauem Himmel beleuchten.
Erleuchtet kamen sich wohl auch viele von uns vor, wenn Christoph Hahn explizierte, wie „Hexenbesen“ durch den Pilz Taphrina betulina an einer Moorbirke (Betula pubescens) entstehen, warum der Stamm des Bergahorn mit aufspringender Rinde scheinbar krank erscheint, jedoch damit eine erfolgreiche Überlebensstrategie entwickelt hat, wie die Symbiose zwischen Algen und Schlauchpilzen zur Flechtenbildung führt oder wie man an den Verästelungen, dem Rindenbild und den Knospenansätzen auch im Winter eine Baumart bestimmen kann.
Selbst für versierte Pilzkenner stellte der Fund eines Büschels Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes) eine Rarität dar, das nicht wie üblich und in der Literatur fast ausschließlich beschrieben an Laubholz sondern aus dem beschädigten Stamm einer Fichte wuchs.
Die Augen waren auf abgestorbene Stämme und am Boden liegende Äste und Zweige gerichtet, denn nur auf dem Substrat Holz konnte man zu dieser Jahreszeit auf Pilzfunde hoffen. Doch immer wieder schweifte der Blick auf den Bach, der sich zwischen den bereiften Bäumen und Sträuchern dahinschlängelte und eine in Eis erstarrte Wasserschwelle. Da scheute man sich nicht, die Hände aus den wärmenden Taschen zu nehmen, um die Eindrücke mit dem Fotoapparat einzufangen.
Bilder:
Bild 1: Bizarre Eiskristalle |
Bild 2: Es war ganz schön kalt |
Bild 3: Datronia mollis |
Bild 4: Kleiiger Haselbecherling |
Bild 5: Flechte |
Bild 6: Rotrandiger Baumschwamm |
Bild 7: Rotrandiger Baumschwamm | Bild 8: Kohlenbeere |
Bild 9: Geweihförmige Holzkeule |
Bild 10: Das Windachwehr |
Was tun bei Vergiftungen