3. Herbstwanderung vom 10.11.2007: Welden
Führung: | Fritz Frank |
Teilnehmer: | 4 |
Wetter: | Temperaturen um den Gefrierpunkt, leichter Schneefall |
Exkursionsgebiet: | D - BY - Reg.-Bez. Schwaben - LK Augsburg - Welden - Streitheimer Forst Höhe über NN: ca. 500 m Messtischblatt: 7530/3.1.1 |
Standort: | Fichtenbestand mit einzelnen Buchen und alten Eichen; in der Feuchtzone vorwiegend Erlen |
Bericht:
Pünktlich zu unserer letzten Herbstwanderung schüttelte Frau Holle die ersten Flocken aus. Trotz der nass-kalten Witterung fanden sich 4 Unentwegte am Treffpunkt ein und zogen los, noch ein paar Pilze aufzuspüren.
Nach ein paar Metern ins Zielgebiet fiel die Aufmerksamkeit einem dicken Laubholzzweig zu, der links am Wegrand lag. Er war mit den Fruchtkörpern des Krausen Adernzählings (Plicatura crispa) besetzt, die in mehreren Fächern das Substrat besiedelten. Namensgebend für die Art sind die aderig strukturierten Unterseiten (siehe Bild 2). Auf der gegenüberliegenden Wegseite spürten wir an der Stirnseite eines ebenfalls am Boden liegenden Stammabschnitts den flächigen Fruchtkörper des Nadelholzschichtpilzes (Stereum sanguinolentum) auf - wäre er frisch gewesen, hätte er sich auf Reiben hin blutrot verfärbt. Am selben Substrat entdeckten wir schließlich mit dem Weißen Anistrichterling (Clitocybe fragrans) den ersten Lamellenpilz dieser Wanderung. Die Liebhaber der griechischen Küche werden sich beim Geruch sogleich an den Anisschnaps erinnernt haben, der dort nach dem Essen gereicht wird. Weiter bei den Düften ging es mit dem Rosa Rettichhelmling (Mycena pura), der wie sein Name bereits bekundet, intensiv nach Radi riecht.
Nach gut 1,5 Stunden machten wir kehrt, begaben uns auf den Rückweg und freuten uns nach dem "ausgedehnten Spaziergang" auf einen heißen Tee Zuhause.
Andreas Kunze
Nach ein paar Metern ins Zielgebiet fiel die Aufmerksamkeit einem dicken Laubholzzweig zu, der links am Wegrand lag. Er war mit den Fruchtkörpern des Krausen Adernzählings (Plicatura crispa) besetzt, die in mehreren Fächern das Substrat besiedelten. Namensgebend für die Art sind die aderig strukturierten Unterseiten (siehe Bild 2). Auf der gegenüberliegenden Wegseite spürten wir an der Stirnseite eines ebenfalls am Boden liegenden Stammabschnitts den flächigen Fruchtkörper des Nadelholzschichtpilzes (Stereum sanguinolentum) auf - wäre er frisch gewesen, hätte er sich auf Reiben hin blutrot verfärbt. Am selben Substrat entdeckten wir schließlich mit dem Weißen Anistrichterling (Clitocybe fragrans) den ersten Lamellenpilz dieser Wanderung. Die Liebhaber der griechischen Küche werden sich beim Geruch sogleich an den Anisschnaps erinnernt haben, der dort nach dem Essen gereicht wird. Weiter bei den Düften ging es mit dem Rosa Rettichhelmling (Mycena pura), der wie sein Name bereits bekundet, intensiv nach Radi riecht.
Nach gut 1,5 Stunden machten wir kehrt, begaben uns auf den Rückweg und freuten uns nach dem "ausgedehnten Spaziergang" auf einen heißen Tee Zuhause.
Andreas Kunze
Bilder:
Bild 1: | Bild 2: |
Bild 3: | Bild 4: |
Bild 5: | Bild 6: |
Fundliste
Gattung | Art | Deutscher Name | |
1 | Clitocybe | fragrans | Weißer Anistrichterling |
2 | Mycena | pura | Rosa Rettichhelmling |
3 | Plicatura | crispa | Krauser Adernzähling |
4 | Stereum | sanguinolentum | Blutender Nadelholzschichtpilz |
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